Rodgau

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Am 1. 1. 1977 entstand im Rahmen der hessischen Gebietsreform aus den Gemeinden Jügesheim (Rodgau 1), Dudenhofen (Rodgau 2), Nieder-Roden (Rodgau 3), Hainhausen (Rodgau 5), Weiskirchen (Rodgau 6), die Großgemeinde Rodgau, der am 15. 9. 1979 auch noch die Stadtrechte verliehen wurden.
Der aufmerksame Leser wird Rodgau 4 vermissen und gibt sich somit als Nicht-Rodgauner zu erkennen. Denn der Ortsteil 4 wurde von den Ortsverstehern vergessen.
Rodgau liegt südöstlich von Frankfurt am Main und ist mit 22.120 männlichen und 23.116 weiblichen Einwohnern die einwohnerstärkste Kommune des Landkreises Offenbach.

Die alte Gewannbezeichnung Rodgau gab der Stadt ihren Namen, aber die Geschichte reicht bis in 8. Jahrhundert zurück.

Jügesheim ist eine Gründung aus merowingischer Zeit (zwischen 481-560) und wurde 1261 erstmals mit dem Namen Guginsheim erwähnt. Benannt nach Gugin, einem Vogt Karls des Großen, weshalb es von den Eingeborenen auch heute noch als Gießem bezeichnet wird.
1425 wird Jügesheim an den Kurfürsten und Erzbischof von Mainz verkauft.
Im Dreißigjährigen Krieg arg gebeutelt, erholte es sich erst ab dem 17. Jahrhundert wieder und begründet im 20. Jahrhundert mit seinen vielen Leder-Heimwerkern den Ruf der Offenbacher Lederwaren mit.

Das flache direkte Einzugsgebiet Rodgaus wird ergänzt durch die nahe gelegenen Mittelgebirge Spessart, Taunus, Vogelsberg und Odenwald, die alle als Naherholungsgebiete der Bevölkerung dienen.


Der 1936 erbaute 43,5 Meter hohe Wasserturm, - ein 1979 stillgelegter ehemaliger Wasserspeicher - steht inzwischen unter Denkmalschutz und ist das Wahrzeichen für Jügesheim und ganz Rodgau geworden. Obwohl der Turm einer von 8 topografischen Punkten erster Ordnung in Deutschland ist (wie zum Beispiel der Feldberg im Taunus und die Zugspitze) hat ihn die UNESCO bisher nicht als Weltkulturerbe anerkannt.

1896 wurde die Rodgaubahn mit einem Bahnhof in Jügesheim eröffnet. Die Umgehungsstraße Rodgau-Ring-Strasse lenkt Fremde am Ort vorbei in die Irre.

Eigentlich schade, denn Jügesheim hat viele schöne Ecken

Rodgau ist bekannt für seine Fassenacht, sein Spargelfelder und ... ach lassen wir die Kirche lieber im Dorf.

Die wahrzeichen von Dudenhofen

Spargelernte in Dudenhofen

Am Niederrodener Badesee

Dieser Wohnblock in Niederroden wird im Volksmund die "chinesische Mauer" genannt.
Ebenfalls in Niederroden: Markt auf dem Puiseaux-Platz; genau hier verläuft der 50. Breitengrad.

Jetzt habe ich soviel Wind um Rodgau gemacht, dass mir mein Pavillon um die Ohren fliegt.
Und meine Frau - statt mir in meiner Not zu helfen - holt lieber die Kamera.