Steinau am Ostermontag (5.4.10) und 5.5.10

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Wir haben den Ostermontag zu einem kurzen Spaziergang "ins Ort" genutzt. Wir wollten mal nachschauen, ob die Kinzig immer noch durch Steinau fließt. (Sie tut es!)

Da Steinau die Brüder-Grimm-Stadt genannt wird, findet man allerorts Hinweise auf die Märchenfiguren. Und die meisten alten Häuser sind mit Schindeln verkleidet.
Es kribbelte uns in den Fingern, daraus ein neues Rätsel zu machen. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen ...

Am Schweinebrunnen haben wir kurz verweilt, sind dann in die Brüder-Grimm-Strasse eingebogen und haben uns altes Fachwerk angeschaut.

Das kleine Privatmuseum steht schon auf unserer Liste: da müssen wir unbedingt mal rein.

Aber Steinau hat auch noch zwei weitere Museen, die wir besichtigen müssen.

2 Bilder als Nachtrag vom 5.5.

Eine Stadtführung in Steinau ist etwas besonderes: Die Führer treten als Märchenfiguren auf (hier als Königin aus Schnewittchen) und erklären die Geschichte der Stadt, berichten von den Brüdern Grimm und erzählen auch kurze Märchen. Man lernt sehr viel bei dem zweistündigen Rundgang. (Die Führung war am 2.5.10)




Der Name Steinau "an der Straße" kommt daher, weil Steinau an der alten Handelsstrasse von Frankfurt/M (69 km) nach Leipzig (332 km) liegt.
Und so sah damals die Straße aus: man erkennt deutlich die Wagenspuren der Pferdekutschen.

Was bin ich für unsere Autobahnen dankbar und wenn nach diesem Winter mal in der Asphaltdecke ein Schlagloch ist,
das ist Luxus gegen damals. Und Stoßdämpfer gab es zu dieser Zeit auch noch nicht.

Was es aber gab (und heute leider nicht mehr): einen Schandkorb, in dem Missetäter ausgestellt wurden.
Wenn das heutzutage noch üblich wäre würde die Kinzig aber nicht reichen. Der Rhein ist auch nicht lang genug (dem haben sie eh schon 90 km geklaut).
Für all die Bankenzocker, spätrömisch dekadenten Prollitiker und Missbrauch vertuschenden Klorikalen wäre selbst der Amazonas noch zu kurz.
Am Ostermontag denkt man sich manchmal sowas.

Aber wir haben unser Ziel - die Kinzig - erreicht und bewundern die Technik der Wasserumleitung...

und die Enten. Der Entenmann wollte gerade seine verdiente Ruhepause machen, schwupps kommt sein Frauchen geflogen und hetzt ihn wieder an die Arbeit.
Ich kann das nachempfinden - mir geht es so ähnlich.

Der Frühling zeigt sich und lässt vor der Reinhardskirche die Kastanienbäume erknospen

Und mit einem letzten Kastanien- und Forsythien-Bild treten wir den Heimweg an, es ist Kaffee-Zeit.
WIRD FORTGESETZT (wir haben noch ein Schloss, einen Erlebnispark und eine Tropfsteinhöhle)