Odenwald

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Der Samstag war dem Vereinsausflug des VHC gewidmet. Es ging von Schlüchtern über Steinau in den Odenwald nach Michelstadt, Höchst i.O. und zur Burg Breuberg.

In Michelstadt trafen wir uns am alten Brunnen, auf dem der heilige St. Michael aus Sandstein steht. Aber daher rührt der Name von Michelstadt nicht: es kommt von dem heute nicht mehr gebräuchlichen Adjektiv michel = groß (im Gegensatz zu lützel = klein). Michelstadt war also (früher) mal eine große Stadt. Und heute ist es zumindest noch eine sehr schöne Stadt.

Das historische Michelstädter Fachwerk-Rathaus stammt aus dem Jahr 1484 (früher schrieb man die 4 als halbe 8). Die Eichenbalken des Fachwerks sind noch original erhalten.
Im Erdgeschoß wurde früher der Markt veranstaltet und so hatte man auch bei Regen immer ein Dach über dem Kopf.

Überhaupt ist der ganze Ort fachmännisch und fachwerksmännisch restauriert. Und so schön es aussieht - ich habe lieber gerade Decken und Böden.

Man findet überall liebevolle Details - einen alten Postkasten (wird immer noch pünktlich geleert) und die 3 Hasen (ein sehr bekanntes Restaurant)

Der westliche Turm der alten Stadtmauer wird als Diebsturm bezeichnet und diente früher als Gefängnis. Und Reineke Fuchs bewacht den Ausgang.

Die Jahreszeit ist günstig und so genießen wir das rote Efeu und verlassen Michelstadt in Richtung Höchst im Odenwald.

Auf dem Marktplatz ist heute Kartoffelmarkt. Wir wurden also von der Kartoffelkönigin und der Kartoffelprinzessin begrüßt.

Dann musste jeder einen Sack Kartoffeln kaufen, die dann - Zeit ist Geld - mit Hochdruck in einer riesigen Maschine gegart wurden. Übrigens: die Kartoffelpuffer mit Lachs waren sehr fein.

Weiter ging unser Ausflug nach Breuberg auf die Burg Breuberg. Da wir ein Wanderverein sind und kein Fahrverein sind wir hochgefahren und mussten nur die letzten hundert Meter zu Fuß gehen.

Und kaum hatte ich mich auf der alten Kanone zum Ausruhen hingesetzt, ging auch schon ein Schuss los (zum Glück nicht nach hinten).

Ein fachkundiger Führer erklärte uns alles und fast alles habe ich wieder vergessen. Ach so - die Schafe sind der Burggraben-Rasenmäher.

In der Burg die alten Rüstungen - obwohl es keine Ritterburg war. Und eine wunderschöne originale Stuckdecke.

Die Burg Breuberg hat mit 85 m den dritt tiefsten Burgbrunnen Deutschlands. Wird aus einem Krug Wasser in die Tiefe gegossen, plätschert es erst 10 Sekunden später unten auf.

Man kann auch Brillen und Fotoapparate runter werfen;-) Das Wasser wurde früher über ein Vorrichtung geschöpft, die von einer Tretmühle angetrieben wurde.

Wir sind dann den 25 m hohen Bergfried hoch geklettert und haben die herrliche Aussicht über den Odenwald ....

... und die Burganlage genossen.