Edersee

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Der Mai-Ausflug der Fröhlichen Runde hat uns nach Nordhessen geführt. Das Ziel waren der Edersee mit der Edertalsperre und die Burg Waldeck.

Nach 2 Stunden Anfahrt folgte eine zweistündige Schifffahrt auf dem Edersee. Zum Glück gab es ein Frühstück. Aber dann war draussengucken (siteseeing) angesagt.

Wie man sieht, waren wir auf dem 27 km langen Edersee nicht allein. Auch andere haben sich auf dem Wasser fortbewegt. Aber nicht jeder hatte so ein großes Schiff.

Der Staumauer kamen wir immer näher und weil es sehr ruhig war, spiegelte sich alles und wir konnten doppelt so viel sehen.

Die Staumauer wurde zur Kaiserzeit von 1908-1914 gebaut um der Weserschifffahrt und dem Mittellandkanal in den Sommermonaten ausreichend Wasser zuzuführen.
Weiterhin dient die Staumauer der Stromerzeugung und dem Hochwasserschutz. Erst in neuer Zeit wird sie als Naherholung genutzt.

Beim Bau der 48 m hohen Sperrmauer wurden 300.000 Kubikmeter Bruchstein vermauert. Der Bau selbst kostete 7,5 Mio Goldmark, für Grunderwerb und Strassenbau wurden nochmals 17,5 Mio Goldmark aufgewendet.

Am 17. Mai 1943 griffen Flugzeuge der britischen Armee dieSperrmauer an und eine Rotationsbombe riss ein 70x20 m großes Loch in die Mauer.
160 Mio Kubikmeter Wasser schossen ins Tal und brachten Tod und Verderben. Die Ernte wurde vernichtet, sämtliche Brücken von den Wassermassen weggerissen.
Die zerstörte Staumauer wurde noch im selben Jahr durch Zwangsarbeiter wiederaufgebaut. Auf dem rechten Bild kann man an der keilförmigen Verfärbung die Reparaturstelle erkennen.

Von 1990-1994 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Damit ist die Talsperre fit für die nächsten 80-100 Jahre.

Zum Mittagessen haben wir aus Zeitmangel mitgebrachte Brötchen verzehrt, danach haben wir das Tolle Haus besucht.

Bei ca. 95 m² "Wohnfläche" gibt es eine Küche, ein Bade-, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer. Aber alles ist verkehrt rumgebaut. Alles steht Kopf.

Beim Verlassen des Hauses hörten wir lautes Gequake und entdeckten in einem Teich eine Menge Frösche. Es ist Frühling und ...

... manche waren noch allein. Und dann sahen wir es auch: ein Krokodil.

Aber wir haben lieber noch schnell ein Eis gegessen und sind dann rauf auf die Burg Waldeck. Hier freuten sich fast alle über den doch steilen Aufstieg.

Oben angekommen wurden wir von einem Burgfräulein begrüßt. Sie stand in einem Schiehlder-Häuschen.

Mit einem letzten Blick auf die Eder, das Tal und die herrliche Landschaft verabschiedeten wir uns und verirrten uns heimwärts...