Laubach

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Wir sind mit Helgas Fröhlicher Runde im Bus nach Laubach gefahren. Unser Frühstück im Bunten Hund war sehr gut, aber der Eingangsbereich war besser: ein Zugabteil.

Kultur beginnt immer mit einem Schloss: also ab ins Schloss Laubach. Leider ab 31.10. geschlossen. Aber da die Sonne schien, haben wir ...

... die verwunschene Schlossmauer und die malerischen Fassaden genossen...

... dann den Schlosspark ...

... und den runden Bergfried aus dem 13. Jahrhundert sowie die alten Fachwerkhäuser.

Dann besuchten wir die evangelische Stadtkirche aus dem 12. Jahrhundert. Herr Lang führte uns und erwähnte, dass die Kirche im Jahre 1057 erstmalig genannt wurde.

In einer ausführlichen Führung in der Kirche mit vielen interessanten Hinweisen verwies Herr Lang auf den Grafenstuhl...

aus dem Jahr 1735. Hier wohnte der Graf der Messe bei. Auch das Grabmal von Graf Friedrich Magnus (1563) ist sehenswert.
Die Organistin spielte ein paar Stücke auf der Orgel von 1750 von Bach bis in die Moderne.
Dann hat sich die Gruppe geteilt. ein paar gingen ins Ofen-, die anderen ins Puppenstuben-Museum.

Das Ofenmuseum entsprang aus dem Hobby des Spenglermeisters Wilhelm Alban. Er sammelte alte Öfen, restaurierte sie liebevoll und daraus entstand 2005 das Museum.

Eine Zentralheizung gab es noch nicht. Auf dem Bügel-Ofen einer Schneiderei wurden mehrere Bügeleisen erhitzt um schneller arbeiten zu können.

Die alten Küchenherde aus emailliertem Eisenblech oder Gusseisen kenne ich noch aus meiner Kindheit. Und in das Waffeleisen ist ein Rezept eingearbeitet.

Waschen und Baden fand damals nur in der Küche statt, den Komfort eines Badezimmers bzw. einer Waschküche gab es erst Anfang des 20. Jahrhunderts.
Ab 1905 gab es in Frankfurt die ersten Gasbadeöfen. Hier ein typischer Kupferbadeofen mit Zink-Badewanne. Und das Waschwasser wurde rationiert für Gesicht und Körper....

Das Puppenstubenmuseum beherbergt die Puppenstubensammlung von Prinzessin Monika von Hannover geb. Gräfin zu Solms-Laubach.
Sie holte ihre im Laufe von mehreren Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung von Niedersachsen in ihre Heimatstadt Laubach zurück.

Eine Besonderheit sind die Puppenküchen, die mit zeitgetreuen Kücheneinrichtungen und-gerätschaften demonstrieren wie früher ein Haushalt geführt wurde.
Man sieht Biedermeierstuben um 1840, eine Jugendstilstube um 1900, eine Apotheke um 1900, ein Spielzeugladen um 1910 und vieles mehr.

Die Ausstellung umfasst derzeit ca. 80 Stuben aus den Epochen Jugendstil, Gründerzeit und Biedermeier.