Gelnhausen

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Gelnhausen haben wir zwar schon ein paarmal besucht, aber am heutigen Sonntag haben wir zum erstem Mal eine offizielle Stadtführung durch die Barbarossa-Stadt gebucht.

Treffpunkt war das Rathaus am Obermarkt. Die Fahnen zeigen, dass Gelnhausen seit dem 1.1.2007 der Mittelpunkt der EU ist (eigentlich Ortsteil Meerholz, da fahren wir dann mal extra hin).

Eine alte Stadt mit alten Autos. Die Laternen werden aber nicht mehr vom Laternenanzünder angezündet - der steht nur zur Erinnerung in Bronze.

Die alte Handelstraße von Frankfurt nach Leipzig ging quer durch Gelnhausen und hier war auch die engste Stelle. Wenn etwas vom beladenen Wagen runter fiel, durfte der Finder es behalten. Folglich wurden an dieser engsten Stelle sogenannt Stolpersteine am Rand der Strasse eingelassen .... daher der Name Stolperstein. Hat uns alles unsere Reiseleiterin Varja Ditzel verraten.

Gelnhausen hat zwei Stadtmauern. Die erste (innere) steinerne Stadtmauer stammt aus dem Jahr 1220. Zusätzlich wurde die Stadt noch mit 8 Steintürmen gesichert; die der Stadt zugewandte Seite wurde (wohl aus Kostengründen) nur mit Holzschalen geschlossen.

Gelnhausen bietet malerische Gäßchen und schöne alte - und neue - Häuser. Das Schubladenhaus Living Room ist mit einem Gedicht bedruckt und hat einen ausfahrbaren Balkon.

An einem Brunnen vorbei (kein Trinkwasser) ging es weiter zur Marienkirche, dem Wahrzeichen der Stadt. 

Frisch aus Passau angeliefert: die neuen Glocken für die Marienkirche. Nächste Woche werden sie aufgehängt. In der Wartezeit haben wir die Kirche von innen besichtigt.

Gelnhausen war eine sehr reiche Stadt und hatte insgesamt 8 öffentliche und 68 private Brunnen. Wir haben mal einen Holzeimer Wasser gehoben (sehr schwer) und den Brunnenzugang betreten.

Durch das Höfchen zum Untermarkt und wieder zurück.

Wo sonst gibt es Geländer an einer öffentlichenStraße? Ist aber auch verdammt steil hier. Und eine Ehrentafel für Christoffel von Grimmelshausen haben wir entdeckt.
Er wie auch Phillipp Reis (Erfinder der Telefons) wurden hier geboren. Beide übrigens als Sohn eines Bäckers.

Laut Wettervorhersage sollte es stürmen und regnen - aber es war ein herrlicher Tag. Doch gegen 18 Uhr machen wir uns auf den Heimweg.