Jalasayana Narayan

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Der Ort Budhanilkantha ist bekannt durch eine große aus Stein gehauene Vishnu-Statue, die in einem Wasserbecken liegt.
Also mieteten wir ein Taxi und fuhren zum Jalasayana Narayan, was "schlafender Vishnu" bedeutet.
Über eine Treppe gelangt man zu einer Art Terrasse in deren Mitte das Wasserbecken eingelassen ist.
Das eigentliche Heiligtum, ein Wasserbecken mit der Statue, ist mit einem steinernen Zaun umgeben, der nur wenig Durchblick gewährt.
Wir fanden eine erhöhte Stelle auf einem Sockel, so wurden diese Aufnahmen möglich.
Der Zugang über eine Brücke zum Fußende der Figur ist nur Hindus erlaubt. Dort am Fußende legen die Gläubigen ihre Opfergaben ab und verrichten ihre Gebete. Nur wenigen Priestern ist es erlaubt, auch an das Kopfende der Statue zu gehen.
Natürlich wurden wir von einem Führer angesprochen, aber wir wollten alles selbst erkunden.

Die 5 m große schwarze Steinfigur des Vishnu Narayana schläft auf einer zusammengerollten siebenköpfigen Schlange in einem künstlichen Teich (Symbol des urzeitlichen Ozeans). In seinen vier Armen hält Vishnu die Symbole der Macht: Diskus, Muschelhorn, Keule und Lotussamen.
Morgens um 9 Uhr finden die rituellen Waschungen durch brahmanische Priester statt. Dann wird der Kopf Vishnus mit Butter, Milch, Joghurt und Honig beschmiert und anschließend mit Blüten und Blumenketten geschmückt. Die Figur wird ohne Unterlass von Priestern mit frischen Blüten geschmückt und mit Wasser besprengt.
Sobald die Priester ihre Waschungen beendet haben, können die Pilger über die Brücke ans Fußende der Statue und ihre Gaben, Blüten und Reis ablegen. Wasser aus dem Becken nehmen die Gläubigen Hindus als Gabe Vishnus mit zurück.

Die Kuh im Bild rechts wird nur gehalten, um Milch für die Waschungen des steinernen Vishnus zu haben.

Der junge Mann, der sich uns als Führer andiente hat es aber nicht aufgegeben und uns noch einen Spaziergang von 30 min zum Kloster in Budhanilkantha empfohlen. Und so zeigte er uns den Weg zum Kloster Kopan und begleitete uns die beiden Stunden, die der Ausflug dann doch dauerte. Unser Taxi wartete geduldig. Auf dem Rückweg gaben wir ihm dann 300 Rupien.

Auf dem Weg zurück zum wartenden Taxi begegneten uns Frauen, die Getreide den Berg hochschleppten.