Totenfeier

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Eine Beerdigung (immer Verbrennung) auf Bali ist nicht mit einer europäischen zu vergleichen. Es ist wichtig, dass die Kinder den verstorbenen Eltern eine standesgemäße Beerdigung finanzieren, auch wenn sie dafür z.B. ihr Haus verkaufen müssen.
Wenn sich ein Verstorbener (bzw. dessen Kinder) keine feierliche Beerdigung leisten können, wird er vorerst in einem Grab bestattet.
Und wenn dann ein wohlhabender Balinese eingeäschert wird, wird der 'arme' Verstorbene ausgegraben und mitverbrannt.
Je mehr Gäste bei einer Feier anwesend sind, desto besser. Deshalb sind auch Touris willkommen.

Der Tote wird auf einer Art Sänfte feierlich von seinem Haus zur Verbrennungsstätte getragen. Dabei werden Umwege gemacht und die Richtung mehrfach geändert, damit sich die bösen Geister verirren und dem Verstorbenen nicht folgen können.


Damit es an nichts mangelt, werden Geschenke für den Toten zum Friedhof mitgebracht
Diese werden dann, wie die Trage und alles Hab und Gut ebenfalls verbrannt.

Die Feierlichkeiten beginnen und die Gaben werden noch einmal vor aller Augen ausgebreitet

Die eigentliche Kremation findet im Freien statt und es wird nicht nur die Leiche, sondern auch alle Geschenke und die Sänfte verbrannt.



Die Gaukler und Musikanten sorgen mit ihren Späßen und Musik dafür, dass an den immer nur mit Wohlgefallen gedacht wird.
Bei dieser "kleinen" Totenfeier waren nur etwa 1000 Leute anwesend, es gab auch "nur" 4 Kapellen.