Der Borobudur (42 km nordwestlich von Yogyakarta) ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens.
Erbaut 780 - 860 während der Sailendra-Dynastie, jahrhundertelang unter Vulkanasche verborgen und 1814 wiederentdeckt,
1973 - 1982 durch UNESCO renoviert gehört es seit 1991 zum Weltkulturerbe).
Ursprünglich 10 - jetzt noch 9 Terrassen, deren unterste 123 m misst.
Darüber liegen drei sich konzentrisch verjüngende Terrassen mit insgesamt 72 Stupas,
welche die Hauptstupa von fast 11 m Durchmesser umrahmen.
Gemäß der buddhistischen Kosmologie ist das Universum in drei Welten unterteilt:
Kamadhatu, die "unterste" Welt (der Menschen) ist die "Sinnenwelt".
Rupadhatu, die Übergangswelt, in der die Menschen von ihrer
körperlichen Form und weltlichen Angelegenheiten erlöst
werden, die "Feinkörperliche Welt".
Arupyadhatu, die Welt der Götter, ist die Welt der Perfektion und der Erleuchtung, die "Unkörperliche Welt".
Die Architektur des Borobudur wurde in Übereinstimmung mit dieser Kosmologie gestaltet.
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