Immer nur am Strand lang...

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Da, wo das Land ins Wasser geht
man allgemein von "Küste" red't,
doch ist die Küste nicht genormt
und unterschiedlich ausgeformt.

Mal reichen Felsen bis zum Rand,
mal stört der wilde Baumbestand.
Ich lieb's nicht schlammig und mit Stein,
auch Schilf und Algen muss nicht sein.
Auch wo sie ist urban erschlossen,
hab' ich's nur bedingt genossen.
Ich denke an ein breites Band
aus feinem weißen Muschelsand!

Das Ufer soll nichts Schroffes zeigen:
sanft sich hin zum Wasser neigen.
Denkt Euch das Ganze warm besonnt,
mit Segelschiff am Horizont.
Um das Bild perfekt zu kriegen,
denken wir uns Sonnenliegen;
auch die Schirme nicht vergessen,
Schattenspender, gut bemessen.
Wir nennen so was kurz "den Strand" -
hierzuland auch Beach benannt.
Bei Touristen sehr beliebt,
weil es relaxen pur hier gibt.
Und an dem schönsten Streifen Strand,
da, wo das Meer spielt mit dem Sand,
gehen gerne wir spazieren -
der Füße Spur'n den Sand verzieren.
Gleich mit einer nächsten Welle
wird schon wieder glatt die Stelle,
und wir laufen neue Spur
bei unsrer kleinen Wandertour.
Vieles gibt es zu entdecken,
kann das Interesse wecken,
wenn der Blick am Ufer schweift
und nach kleinen Szenen greift:
Ein Seestern wurd' an Land getragen,
er zuckt, als tät's ihm nicht behagen.
Die nächste Welle kommt vom Meer,
der Sand vor uns ist wieder leer.
Dann bleiben wir ein Weilchen steh'n
um einem Surfer zu zuseh'n,
der heut' die erste Stunde wagt
und sich dem entsprechend plagt
Er fällt noch oft ins Wasser rein
und lernt: Meerwasser schmeckt nicht fein.
Natürlich wird er abgetrieben
und muss den Heimweg leider schieben.
Das Fallschirmfliegen ist so leicht,
dass Zahlen eigentlich schon reicht.
Das Können liegt beim Motorboot:
bald glänzt am Himmel grün, gelb, rot

Oft treffen wir auf andre Leute,
die ebenfalls spazieren heute.
Dann machen wir ein lustig Spiel,
wer hat zu wenig, wer zuviel.
Nach 'ner guten Stunde laufen
müssen wir erst mal verschnaufen.
Die Wärme macht uns richtig schlapp,
zum Glück gibt es "Song Coffee krap!"
Dann, als wir schon heimwärts zogen,
sprang in einem hohen Bogen
ein ganzer Fischschwarm übers Meer.
Wir schauten zu und staunten sehr.

Der Fischer hat den Schwarm entdeckt
(das Platschen hat ihn aufgeweckt).
Sein Ruderboot ist stets bereit,
und so verliert er keine Zeit.
Er paddelt ein paar Meter raus
und wirft dabei sein Netz hinaus.
Schön langsam holt er's wieder ein,
wird bald damit am Ufer sein.
Da herrscht inzwischen reges Leben:
die Touris wollen Zeugnis geben
vom Fischfang hier an "unserm" Strand -
die Kamera schon in der Hand.
Doch was der Fischer uns da bringt,
die Beute, die im Netz noch springt,
das ist wohl nicht der Rede wert -
bestimmt nicht das, was er begehrt.

Ich gönne seinem Mittagstisch
ja wirklich vielen frischen Fisch.
Doch sollte er zum Markt erst laufen
und genügend Fische kaufen.
Inzwischen kommen wir ins Schwitzen,
und wollen gerne wieder sitzen;
um uns etwas abzukühlen,
geh'n wir zu den Liegestühlen.
Später, wenn die Sonne sinkt,
die See uns all ihr Strandgut bringt.
Vom Meer her weht ein frischer Wind,
wir alle etwas müde sind.
Dann wird der Beach noch mal aktiv,
denn vorn im Sand und gar nicht tief,
sind kleine Muscheln eingegraben -
die Thais woll'n sie zum Dinner haben!
Mit einem Löffel in der Hand
buddeln sie im weichen Sand,
um die Muscheln zu entdecken,
die sich da so gut verstecken.

Die Wasserflasche steht daneben,
drin bleibt das Kleintier länger leben.
Und mit viel Geduld und Ruh',
nimmt der Inhalt stetig zu.

Ganz langsam naht ein andrer Mann.
Er mutet wie ein Alien an -
und wir brauchen ziemlich lange,
zu sehen die Metallsuchstange.

Er sucht und findet die Metalle
von Münzen, Schmuck und Gürtelschnalle,
die anderen verloren geh'n,
im Sand mit Blicken nicht zu seh'n.
So ist ein Tag an diesem Strand
ruhig, erholsam, int'ressant.
Wenn wir dann nach Hause gehen,
sag' ich gern "Auf Wiedersehen!"