Arches

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Weil es uns kalt wurde, haben wir kurzentschlossen die Route geändert und den Arches Nationalpark besucht.

Der Arches Nationalpark in der Nähe von Moab (Utah) hat eine Fläche von 309 km² und ist seit 1971 Nationalpark. Bekannt ist er für die natürlichen Steinbögen (arches), von denen es ca. 1000-2000 gibt (je nach Zählweise).

Die Three Gossips (drei Klatschbasen) haben uns als erste markante Felsgruppe nach der Einfahrt in den Nationalpark begrüßt.
Der Babel Tower (rechtes Bild) befindet direkt gegenüber.

Der Balanced Rock ist ein großer Felsen, der auf einer Felsnadel "balanciert". Da er in der Nähe der Straße liegt konnten wir ihn auf einem 500 langen Fußweg umrunden. (primitive Trail)

Double Arch besteht aus zwei großen Bögen, die beinahe rechtwinklig zueinander stehen.

Der Aufstieg von der Wolfe-Ranch zum 2,5 km entfernten Delicat Arch erfordert über 1 Stunde Fußweg.

Der Delikat Arch (14 m) ist ein alleinstehender, sehr bekannter Bogen. Sein Abbild ziert die KFZ-Kennzeichen des Bundesstaates Utah.

Wind, Wasser, extreme Temperaturen und tiefgelegene Salzstöcke sind hauptverantwortlich für die zahlreichen Bögen und Felsformationen. 100 Millionen Jahre Erosion schufen dieses Gebiet mit der höchsten Zahl an Bögen in der Welt.

Wir sind am Nachmittag aufgestiegen, um der Bogen auch bei Sonnenuntergang zu erleben.
Leider hatten wir die Taschenlampen vergessen und mussten den Rückweg im Dunkeln antreten.

Der Landscape Arch ist mit 92 Metern Spannweite einer der größten Bögen der Welt.
Am 1. September 1991 brach ein Felsblock von 18 Meter Länge, 3,40 Meter Breite und 1,20 Meter Dicke aus der Unterseite des Bogens.
Seitdem ist er an seiner dünnsten Stelle weniger als drei Meter dick.

Durch Hebung des Geländes entstanden tiefe Risse im Sandstein. Durch Erosion vergrößerte sich die Oberfläche der Risse, wodurch die Erosion noch rascher fortschreiten konnte, so dass lange, wallartige Strukturen entstanden. Felsen bröckelten ab und durchbrachen die Wälle, in wenigen Fällen entstanden Löcher in den Wällen. Die so entstandenen Löcher wurden durch Wind und Wetter weiter erodiert, Wasser drang teilweise in den Sandstein ein und sprengte so beim Gefrieren weitere Felsen heraus.
Ist der Bogen nicht mehr tragfähig, so stürzt er ein. Da der Prozess der Erosion auch heute noch fortdauert, wird dieses Schicksal schließlich jeden Bogen ereilen.

Der Weg zum Double-O-Arch führt über einen langen ungesicherten Fels.
Im Reiseführer stand: Die Wanderung dorthin ist daher nur bei guter Kondition und ausreichender Zeit und Wasservorräten zu empfehlen. Was sie nicht schrieben: auch ausreichend Filmmaterial mitnehmen. Denn der Film in der Videokamera war leider fast voll.

Der Double-O-Arch besteht aus zwei übereinander liegenden Bögen.

Hurra - wir haben es mit unserer Kondition auch noch geschafft.